„Jeder kann Zeit schenken“
Fröhliche Nikolausfeier der Jugendbehindertenhilfe im Stadtmuseum
Siegburg. „Ich bin kein Weihnachtsmann", erklärte der heilige Nikolaus in der Aula des Stadtmuseums. Jedes Jahr, wenn er die traditionelle Nikolausfeier der Jugendbehindertenhilfe Siegburg/Rhein-Sieg e.V. besucht, legt er den großen und kleinen Gästen den Unterschied dar.
Doch die Sprösslinge kennen sich mittlerweile sehr gut aus. Sie wissen genau, wer der Nikolaus war und dass er als Bischof eine „Mitra" auf dem Kopf trägt. Hinter dem Rauschebart verbarg sich dieses Mal erneut Hans-Josef Bargon. Der Beauftragte für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Chorgemeinschaft Germania Siegburg schlüpft immer wieder gerne für die JBH in das Kostüm, das ebenfalls aus dem Fundus der Sängergemeinschaft stammt. „Jeder kann etwas verschenken, auch arme Menschen", teilte er den Kindern mit. „Man kann Zeit schenken, so wie die JBH und ihre Mitarbeiter, die euch an diesem Nachmittag ihre Zeit schenken." Der Höhepunkt war für den Nikolaus selbst, als ein kleines Mädchen, das aus ihrem Heimatland flüchten musste, ihm die Zahlen von eins bis dreizehn in fehlerfreiem Deutsch aufsagte. Da wurde es sogar dem heiligen Mann ganz warm ums Herz.
Rund 120 Kinder hatten sich für den besinnlichen Nachmittag mit Begleitung angemeldet. Unter Anleitung von Radegund Ebus spielten Kindern der Adolf-Kolping-Schule Instrumentalstücke. Ferner nahmen erstmalig Mitglieder des Madrigalchores an der Feier teil, die mit ihren Liedern für ein tolles Rahmenprogramm sorgten. Petra Opschondek, Leiterin der Kinderburg „Veronika Keller", las eine spannende Weihnachtsgeschichte vor, während ein tolles Team von Helfern jeden im Saal mit leckerem Kuchen bedachte. In diesem Jahr wurde die JBH ebenfalls wieder beschenkt. Klaus-René Küfer, Geschäftsführer von „Alcar Deutschland" besucht mit seiner Frau und Assistentin Claudia Henseler gerne die Nikolausfeier und hat grundsätzlich einen Scheck dabei. Dieses Mal übergab er die stattliche Summe von 6.500 Euro, die für eine Ferienfreizeit der Kinder Verwendung finden soll. Auch der Nachwuchs erhielt leckere Süßigkeiten. Ganz am Schluss, bevor sich der Nikolaus auf seine weitere Reise begab, verteilte er die großen Tüten persönlich.