Schutzmasken als Bausatz für die JBH

glossiert von Jörg-Peter Schlieder

Schutzmasken-Bausatzanleitung
Anleitung.

Herzlichen Dank an das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

In den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie stehen die zuständigen Ministerien für die Kindertagesbetreuung und die Betreuungsinfrastruktur von NRW vielfach in der Kritik, u. a. auch von Trägern von Kindertageseinrichtungen. Ihnen wurde und wird vorgeworfen, dass Anweisungen im Hinblick auf Verhaltensregelungen im Lock-Down bzw. konkrete Schritte für die Betreuung der Kinder oftmals sehr spät kamen und teilweise widersprüchlich waren.

Wir, die Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg e.V., freier Träger der beiden integrativen Kindertagesstätten Kinderburg „Veronika Keller“ und „Die kleinen Strolche“ mit 170 Kindern, davon 30 Kinder mit Behinderungen, sind daher sehr dankbar, dass wir dieses Mal uns bei den verantwortlichen Politikern und Beamten herzlich bedanken dürfen.

Unserem Anliegen auf Unterstützung mit Schutzmasken für unsere Pädagogen und Therapeuten ist endlich entsprochen worden. Wir haben heute am Freitag, den 05.06., zwar sehr spät, aber doch noch vor der Aufnahme des eingeschränkten Regelbetriebes am Montag, den 08.06., 500 Schutzmasken erhalten. Besonders erfreut waren wir, dass 250 von diesen Masken als „Bausatz“ geliefert wurden. Diese Zulieferung erfolgte selbstverständlich mit einer Zusammenbauanleitung in deutscher Sprache - Dank dafür den Erstellern -  und als Anleitung für Variante mit 7 Löchern je Seite. So sind wir mit den Kindern unserer Einrichtungen im Alter von 1 bis 6 Jahren in der Lage, Filtermedien, Nasenclips und Gummibänder zu einer Schutzmaske sachgerecht zusammenzubauen. Selbstverständlich werden wir gemäß Anweisung vor dem Zusammenbau die Hände gründlich waschen und trocknen. Gegenwärtig stehen wir noch vor der Entscheidung, ob wir die Hinterkopf-Tragevariante anwenden. Sie sagt aus, dass „wer die Maske statt hinter den Ohren auf dem Hinterkopf tragen möchte, der kann die zwei Gummibänder zu einem Band verknoten“.

Wir sehen in dieser Variante einer Betreuungsmaßnahme eine besondere Herausforderung an die kognitiven und manuellen Fähigkeiten sowie an die Kreativität unserer Kinder im Vorschulalter.

Wir laden sehr herzlich die verantwortlichen Politiker und Beamten ein, die Kinder beim Zusammenbau zu unterstützen getreu dem Motto „Bürgernähe kann nicht frühzeitig genug erfolgen“.

 

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