...von wegen, wie im Kindergarten

„20 Jahre Kinderburg – das bedeutet zwanzig Jahre gemeinsam leben, lernen und lachen", äußerte Kita-Leiterin Petra Opschondek bei der Eröffnung des runden Geburtstages. Mit einer kleinen Feierstunde eröffnete man in der Kinderburg dieses wundervolle Jubiläum.

„Es ist vielmehr ein Regenfest, deshalb haben wir alles nach drinnen verlagert." Unter der großen Anzahl an Gästen befanden sich viele Freunde und Förderer, aber ebenso langjährige Wegbegleiter und Sponsoren. „Der Lebensquell und Lebenskraft lässt sich nicht allein erzeugen, sondern kommt aus der Gemeinschaft", erklärte Hans Hüngsberg, erster Vorsitzender der Jugendbehindertenhilfe Siegburg/Rhein-Sieg e.V., bei der Begrüßung und bedankte sich unter anderem bei dem Team der Kindertagestätte und den Elternbeiräten. „All dies verdanken wir auch Frau Keller, ohne deren Beistand wir das nicht hätten leisten können." Die Namengeberin nahm die Ehrung mit viel Humor. „Ich werde erst zwanzig und dafür dann der ganze Aufwand." Petra Opschondek präsentierte ebenfalls pünktlich zur Feier das neue Leitbild der JBH mit ihren beiden Kindertagesstätten, das sich an den Begriffen inklusiv, interdisziplinär, individuell und ganzheitlich orientiert. „Der pädagogische Blick alleine ist nicht immer das Richtige", ergänze sie. „Das Kind muss aus verschiedenen Winkeln beobachtet werden, um das Beste zu erreichen." Mit einem kleinen Rückblick stellte die Kinderburg-Leiterin dar, wie schon frühzeitig inklusiv gearbeitet wurde und sich nun aufgrund neu gefasster gesetzlicher Grundlage einiges Formale ändert. Doch funktioniert die Verzahnung von pädagogischer und therapeutischer Arbeit in der Kinderburg immer noch wunderbar. „Wir freuen uns jeden Tag, den wir gemeinsam mit den Kindern verbringen." Die hohe Qualität der Arbeit bescheinigte ferner Matthias Brunsberg von „for you Cert", die in den JBH-Einrichtungen die Zertifizierungen der QM-Systeme durchführen: „Von wegen es geht hier zu wie im Kindergarten. Dreiviertel der Industrieunternehmen können sich eine Scheibe davon abschneiden, wie hier gearbeitet wird." Unter den Gratulanten befand sich Aleka Heinrich, die als Vertretung von Siegwerk-Vorstandvorsitzender Herbert Forker, eine Spende von 500 Euro überreichte. Spontan verdreifachte Veronika Keller den Betrag als Geburtstagsüberraschung. Nach dem Ende der Feierstunde ging es reibungslos in dasSommerfest über, bei dem die Kinder spielen und vieles entdecken konnten. Dabei waren unter anderem das upART-Theater mit seinem Zirkus und Großspiele, wie zum Beispiel einem Murmellabyrinth vor Ort. Kinderschminken, Basteln und das „Haus der kleinen Forscher" mit tollen Experimenten rundeten das Angebot ab, während es sich die Erwachsenen bei Kaffee, Kuchen und anderen kulinarischen Leckereien gemütlich machten. Der Höhepunkt kam aber mit der lustigen Theatervorführung von Schauspielerin Julia Torres und setzte einem fröhlichen Geburtstagsfest noch die Krone auf.